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Leben ohne Zucker

Die Weltgesundheitsorganisation warnt eindringlich. Ärzte versuchen, ihre Patienten aufzurütteln. Und auch die Medien zeichnen immer drastischere Bilder. Während die Weltgesundheitsorganisation 25 g Zucker pro Tag empfiehlt, nimmt der Deutsche durchschnittlich 90 bis 100 g zu sich. Zeit also, unseren hohen Zuckerkonsum zu hinterfragen.

Ist ein zuckerfreies Leben möglich? Wo können wir die Aufnahme von Zucker ganz leicht reduzieren? Funktionieren leckere Rezepte auch ohne Zucker? Die Ernährungsberaterin Stefanie Bürge von Natural Health Coaching hilft uns, Antworten zu finden. 

Was steckt hinter „dem weissen Gift“?

Bereits 1972 erschien das visionäre Buch „Pur, weiss und tödlich“ von Dr. John Yudkin, in dem er die Folgen eines übertriebenen Zuckerkonsums beschreibt. Bei der Veröffentlichung seines Buches war Dr. John Yudkin den wissenschaftlichen Erkenntnissen seiner Kollegen um Jahrzehnte voraus. 

Aber: Was genau macht Zucker mit unserem Körper, Stefanie?

Unsere Organe, Muskeln und Zellen sind auf Zucker angewiesen – er dient ihnen als Treibstoff. Nur bedeutet Zucker nicht zwingend raffinierter Zucker: Unser Körper kann die benötigte Energie ohne Weiteres aus Stärkeprodukten, Früchten und teils aus Gemüse ziehen. Auch Fett und Eiweiss lassen sich in Energie umwandeln, doch dauert der Prozess länger. 

Wir brauchen den Zucker nicht zum Überleben. Aber wir müssen Zucker nicht gleich verteufeln.  Ein Dessert ist nämlich durchaus gut fürs Gemüt. Zucker gefährdet unsere Gesundheit erst dann, wenn wir ihn wahllos, unbewusst und in rauen Mengen konsumieren. 

Zucker pur, wie er z.B. in Süssgetränken, Knabbereien oder Sorbet vorkommt, sorgt für einen raschen Blutzuckeranstieg. Um diesen wieder zu senken, wird Insulin ausgeschüttet. Insulin fördert die Aufnahme des Zuckers in unsere Zellen, was lebensnotwendig ist. Überschüssiger Zucker wird im Körper gespeichert. Grosse Mengen Zucker bedeuten grosse Mengen Insulin. Auf einen schnellen Blutzuckeranstieg folgt eine rasche Blutzuckersenkung und das wiederum bedeutet, dass wir wieder Hunger bekommen. 

Nicht selten spreche ich mit Personen, die zwischen den Mahlzeiten gezuckerte Getränke zu sich nehmen; dazu zählen unter anderem Sirup oder Fruchtsäfte. Auch dieses Verhalten hat einen Blutzuckeranstieg und eine Insulinausschüttung zur Folge. Der Körper nimmt ständig Energie auf und baut nie (Fett-)Depots ab. Solche Achterbahnfahrten des Blutzuckerspiegels können auf Dauer Übergewicht verursachen und uns krank machen.

steviasweet fructose früchte

Ist Fruchtzucker genauso gefährlich wie raffinierter Zucker?

Häufig begegnen wir der Frage, ob Fruchtzucker genauso „schlimm“ sei wie Zucker.

Stefanie, sind Apfel und Banane gleichzusetzen mit einem Stück Schokolade?

Es kommt auf die Form an. Natürlich vorkommender Fruchtzucker, etwa in Früchten, ist nicht weiter „schlimm“. Das kommt auch daher, dass wir ihn nicht in grossen Mengen konsumieren, sofern wir uns auf eine Frucht aufs Mal beschränken. Anders sieht es bei Fruchtsäften aus. Diese enthalten vergleichsweise viel Fruchtzucker – sie haben übrigens ähnlich viele Kalorien wie Süssgetränke. Daher sollten wir maximal 200 ml Fruchtsaft pro Tag trinken.

Künstlich zugesetzter Fruchtzucker ist in grossen Mengen sogar noch gefährlicher als Haushaltszucker, da er eine Fettleber begünstigen
kann.

Start in ein zuckerfreies Leben

Es wäre für unseren Körper besser, wir würden stets auf zuckerfreie Lebensmittel setzen. Doch es erfordert sehr viel Willensstärke, völlig zuckerfrei zu leben. Da Zucker ein günstiger Geschmacksträger ist, setzt ihn die Lebensmittelindustrie grosszügig ein. Das weisse Gift versteckt sich gerne hinter Bezeichnungen wie Malz, Isomalt, Gerstenmalz, Magermilchpulver – es fällt nicht leicht, solchen tückischen Zuckerfallen auszuweichen.


Stefanie, wie fangen wir am besten an?

Ich empfehle, zwei bis drei Wochen lang einen „Zuckerentzug“ zu machen und die Geschmacksrezeptoren so an weniger Süsse zu gewöhnen. Um sein eigenes Essverhalten zu analysieren, hilft es über drei bis vier Tage alles, was über unsere Lippen geht, aufzuschreiben. Ja, selbst gezuckerte Bonbons oder Kaugummi. Dieses „Tagebuch“ überrascht häufig ihre Verfasser: Wie, das esse ich alles?

steviasweet zucker in verschiedenen formen

Wie verändert sich der Körper ohne Zucker?

Wir wissen jetzt, warum natürlicher Zucker besser ist und, dass zu viel Zucker uns schadet.

Aber welche Vorteile bietet eine zuckerfreie Ernährung sonst noch? Und wie reagiert unser Körper nach einer gewissen Zeit auf den fehlenden Zucker?

Bereits nach den ersten Tagen sehen wir positive Effekte. Durch den stabileren Blutzucker wird der Stoffwechsel entlastet und bedankt sich mit mehr Energie, die wir über den Tag verteilt nutzen können. Zudem schlafen wir besser und die Waage zeigt sehr wahrscheinlich schon weniger Gewicht an. Nach einem Monat verbessert sich das Hautbild. Der Gewichtsverlust ist jetzt deutlicher zu sehen. Der Geschmackssinn wird feiner. Viele von uns empfinden gesüsste Lebensmittel nun als überzuckert.

Zahlreiche Erfahrungsberichte bestätigen, dass Zuckerverzicht sich positiv auf unsere Gesundheit auswirkt. Eine „Nebenwirkung“ gibt es ausserdem: Da Zucker Karies verursacht, schonen wir in der zuckerfreien Zeit auch unsere Zähne.

Tipps für eine zuckerfreie Ernährung

Welche Lebensmittel sollte ich auf jeden Fall meiden?

Ich bin nicht für grundsätzliche Verbote. Vielmehr empfehle ich einen bewussten Konsum. Eine Ausnahme gibt es dabei: Süssgetränke finde ich – ausser bei mangelernährten Personen – unsinnig. Sie enthalten sehr viel Zucker auf kleine Mengen und verleiten zum unbewussten Konsum. Zudem sättigen sie nicht, da sie weder Fett noch Eiweiss enthalten.

Worauf sollte ich beim Einkaufen achten?

Je weniger verarbeitet die Produkte sind, desto gesünder essen wir. Nehmen wir Joghurt oder Müsli: Kreiere doch deine eigenen zuckerfreien Rezepte.
Mach das Fruchtjoghurt ganz leicht selbst. Nimm Naturjoghurt. Schneide die Frucht deiner Wahl klein oder püriere sie und mische sie dann unters Joghurt. Wem das nicht süss genug ist, der kann ja etwas Stevia beimengen.  
Ein Müsli lässt sich ebenfalls ganz einfach selbst mischen. Du kannst Haferflocken, Rosinen, Kokosflocken und einen Kerne-Mix miteinander vermengen und in einer gut verschlossenen Dose aufbewahren. Oder wie wäre es mit einem selbst hergestellten Granola? 

Was hilft gegen die Sehnsucht nach Zucker?

Die Süsse von Früchten. Als leckeres gesundes Dessert eignen sich z.B. frische oder tiefgekühlte Beeren (klein geschnitten oder püriert) mit griechischem Naturjoghurt. 

In unserer Rezeptdatenbank findest du viele leckere Rezepte für zuckerfreie Getränke, Gerichte und Desserts.

Welche Zuckeralternativen gibt es?

Du kannst dir ein Leben ohne süsse Nachspeisen nicht vorstellen? Keine Sorge, du musst auf nichts verzichten, denn es gibt zahlreiche natürliche Zuckeralternativen. SteviaSweet bietet dir für jede Verwendung das passende Produkt. SteviaSweet Crystal und SteviaSweet Backzucker eignen sich zum Beispiel perfekt zum Backen und bieten viele Vorteile gegenüber Zucker:

Mehr Informationen zum Thema Zuckeralternativen findest du hier. 

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